Digitale Rentenübersicht bisher verhalten genutzt

Mit der Digitalen Rentenübersicht sollen die Bürger Transparenz und Überblick in Sachen
Altersvorsorge gewinnen. Statt wie bisher die einzelnen Belege von gesetzlicher
Rentenversicherung, Betriebsrente und privaten Versicherungen sammeln und addieren zu
müssen, sehen die Nutzer online jederzeit aktuell eine Zusammenfassung ihrer zu erwartenden
Ansprüche. Mittlerweile sind 78 deutsche Lebensversicherer angebunden, mitsamt ihren
Pensionskassen und -fonds.
Das sinnvolle Instrument wird allerdings nur von einem kleinen Bruchteil der Erwerbstätigen in
Anspruch genommen: 220.000 Anwender haben sich seit dem Start im Juni 2023 registriert, wie
die Zentrale Stelle für die Digitale Rentenübersicht bei der Deutschen Rentenversicherung
mitteilte. Hauptgrund dürfte der einigermaßen komplizierte Anmeldeprozess sein, der einen
elektronischen Personalausweis (ePA) voraussetzt. Für diesen benötigt man eine PIN, die viele
Interessenten erst auf dem Bürgeramt beschaffen müssten. Die Rufe nach einer technischen
Vereinfachung werden daher lauter.