Flutkatastrophen – Schrecken ohne Ende, könnte man meinen. Allein in den letzten 16 Jahren gab es drei sogenannte Jahrhundertfluten. Viele Stimmen werden laut, die den massiven menschlichen Eingriffen in die Natur die Schuld an dem sich häufenden Hochwasser in Deutschland geben.
Hochwasser in Deutschland – von Jahrhundertfluten und der Jahrtausendflut
Wenn man die Katastrophen betrachtet, die das Hochwasser in Deutschland allein in der jüngsten Vergangenheit angerichtet hat, kann einem schon Angst und Bange werden. Ein sehr schlimmes Hochwasser in Deutschland ereignete sich im Jahre 1997, als im Juli und August die nicht mehr eindämmbaren Wassermassen der Oder hohe Sachschäden verursachten und leider auch über 100 Todesopfer forderten. Die nächste Katastrophe ließ nicht lange auf sich warten, im August des Jahres 2002 fand im Elbegebiet eine weitere verheerende Überschwemmung statt, die in ihren Ausmaßen mit der Jahrhundertflut des Jahres 1954 vergleichbar war. Die Katastrophe des Jahres 2013 war indes nicht nur auf einen einzigen Fluss beschränkt, doch hauptsächlich die Donau und die Elbe trugen unaufhaltsam jene Fluten heran, die wiederum zu immensen Sachschäden und beklagenswerter Weise auch zu tödlich Verunglückten führten. Doch wenn man in der Geschichte zurückschaut, stellt man fest, dass es Flutkatastrophen schon immer gegeben hat. Aus dem Jahr 1342 ist eine solche bekannt, die wegen der Höhe der Pegelstände und dem Ausmaß der Überschwemmungen als Jahrtausendflut bezeichnet wird. Doch auch die Chronisten der Jahre 1501 und 1787 berichten von vernichtendem Hochwasser in Deutschland.
2013: Das Hochwasser in Deutschland – wie kam es dazu?
Zunächst einmal ist es nicht zu bestreiten, dass menschliche Eingriffe in die Natur nur selten von Erfolg gekrönt sind und dass die Flussbegradigungen der letzten Jahrhunderte nicht nur dem Schiffsverkehr und dem Handel, sondern auch dem Hochwasser in Deutschland Vorschub geleistet haben. Andererseits ist es sehr einseitig gedacht, wenn man für derartige Naturkatastrophen ausschließlich menschliches Handeln verantwortlich machte, es hat nachweislich ja auch vor den Flussbegradigungen und dem vielzitierten Klimawandel immer wieder Hochwasser in Deutschland gegeben. Das aktuelle Hochwasser in Deutschland wurde begünstigt durch den langen Winter und das regenreiche Frühjahr. Schon vor dem Einsetzen des Regens wiesen die Flüsse erhöhte Pegelstände auf. Als dann Ende Mai und Anfang Juni ein Tiefgrundkomplex in Verbindung mit einer anormalen Vb-Wetterlage für tagelange Regenfälle sorgte, nahm das Verhängnis seinen unaufhaltsamen Lauf.
Hochwasser und Versicherungen
Das Hochwasser überflutet nicht nur und setzt alles unter Wasser, viel verhängnisvoller sind die Schlammmassen, die das Hochwasser mit sich führt. Sachschäden in Milliardenhöhe entstehen. Wohl dem, der zu seiner Wohngebäudeversicherung, die in der Regel Leitungswasserschäden sowie Schäden durch Hagel, Sturm und Feuer versichert, auch noch den Baustein der Elementarversicherung abgeschlossen hat. Ausschließlich diese Versicherung deckt nämlich Hochwasserschäden ab.
Hochwasser in Deutschland – die Stunde der Helden
Bei allen Klagen und den entsetzlichen Verlusten und Schäden hat das Hochwasser 2013 doch ein Gutes: Die Deutschen zeigen Schulterschluss. Ein nie gekanntes Solidaritätsgefühl eint ein Volk, das manchmal doch nicht ganz so einig zu sein scheint. Dieses Hochwasser in Deutschland brachte beeindruckende Zeugnisse von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe hervor, der Dank an alle unermüdlichen Helfer und großzügigen Spender kann gar nicht laut genug ausfallen.